Ralf Bretting
Chefredakteur Automobil Produktion & automotiveIT
Yannick Tiedemann
Chef vom Dienst Automobil Produktion & automotiveIT
Dirk Wollschläger
General Manager Global Automotive, Aerospace & Defense Industry, IBM Corporation
Eine CO2-neutrale Pkw-Neuwagenflotte in weniger als 20 Jahren – dieses Ziel hat sich Mercedes-Benz mit der Ambition2039 gesetzt. Dabei denkt Mercedes „Electric First“ und elektrifiziert das gesamte Modellportfolio. Auf dem Weg zur CO2-Neutralität spielt Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine zentrale Rolle. Dabei setzt Mercedes-Benz auf intelligente Partnerschaften mit Spezialisten wie beispielsweise den Batteriezellenherstellern Farasis Energy und CATL. Das Ergebnis: Erste Modelle der nächsten Generation Mercedes-Benz EQ Fahrzeuge, darunter die Luxuslimousine EQS, werden mit CO2-neutralen Batteriezellen ausgestattet sein. Schritt für Schritt will das Unternehmen alle Komponenten und Bauteile CO2-neutral zu beziehen und den Anteil an Rezyklaten kontinuierlich erhöhen. Mit der Offensive für nachhaltige Rohstofflieferketten macht sich Mercedes zudem gemeinsam mit seinen Partnern stark für Menschenrechte.
Gunnar Güthenke erläutert, warum Nachhaltigkeit heute erfolgsentscheidend ist und wie Mercedes-Benz die ambitionierten Ziele gemeinsam mit seinen Partnern erreichen will.
Dr. Gunnar Güthenke
Leiter für Einkauf und Lieferantenqualität, Mercedes-Benz Cars
Dr. Markus Junginger
Partner, Head of Service Unit Engineering Performance & Strategy, MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Audi schlägt konsequent den Weg nachhaltiger Mobilität ein und treibt seine Elektrifizierungsstrategie voran. In Neckarsulm – schon bisher Schwerpunktstandort für Plug-in-Hybride – entsteht nun das erste reine E-Fahrzeug der Marke aus Deutschland: der Audi e-tron GT. Dafür hat die Sportwagenmanufaktur in den Böllinger Höfen, in der seit 2014 der R8 gebaut wird, die nötigen Weichen gestellt.
Bereits in der Konzeption mit innovativen und flexiblen Prozessen angelegt, bietet die Kleinserienfertigung ideale Voraussetzungen für die Integration zwei technisch so unterschiedlicher Fahrzeuge auf einer konzernweit einzigartigen Montagelinie. Dabei ist nicht nur der Antrieb des neuen, elektrischen Gran Turismo nachhaltig: Ab Start der Serienproduktion stammt die Energieversorgung für die Böllinger Höfe aus regenerativen Quellen, zudem setzt Audi auf eine ressourcenschonende Fahrzeugfertigung. Erstmals wurden alle Montageabläufe rein virtuell, ohne physische Prototypen geplant. Automatisierte Anlagen und intelligente Technologien sorgen für höchste Präzision und Flexibilität. Wolfgang Schanz gibt Einblicke in das Zusammenspiel aus Smart Factory und traditioneller Handwerkskunst.
Wolfgang Schanz
Leiter Sportwagenmanufaktur, Audi Sport GmbH
... Zeit für einen frischen Kaffee und zum Networking mit Partnern und Teilnehmern.
Die Welt im Wandel – nicht erst seit Covid-19. Die Ansprüche und das Ausgabeverhalten unserer Kunden haben sich in den letzten Jahren merklich verändert. Diese Entwicklung macht die Notwendigkeit neuer Lösungen und einen radikalen Wandel unserer Geschäftsmodelle unabdingbar.
Unsere technologischen Antworten auf eine Welt im Wandel sind neben Lösungen für Einzelprodukte das Angebot von intelligenten, kombinier- und verkettbaren Produktionslösungen, autonomen Prozessen sowie neuer Geschäftsmodelle wie Equipment as a Service.
Auch der Wandel in der Automobilbranche hin zur E-Mobilität bietet neue Chancen hier Produktionslösungen für die Blechbearbeitung einzusetzen.
All dies ist nur umsetzbar durch Ökosysteme mit Partnern. So arbeiten wir bspw. mit Partnern an der Weiterentwicklung der Automatisierung unserer Maschinen und haben mit omlox den weltweit ersten Ortungsstandard für die Industrie eingeführt.
Erfahren Sie in meinem Vortrag weitere Details wie wir bei TRUMPF dem Wandel begegnen.
Dr. Thomas Schneider
Geschäftsführer Entwicklung, TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG
Im Bereich der modernen Produktionswelten gibt es zahlreiche Herausforderungen aus Business- und Technologie-Sicht. Neue IT-Technologien sollen helfen, Produktivität und Qualität zu erhöhen. Häufig scheitert aber der erfolgreiche Einsatz dieser Technologien an fehlender Marktreife, technischer Inkompatibiltät zu bestehenden Systemen oder fehlenden Betriebskonzepten. Hier setzt Cisco an und empfiehlt eine Infrastruktur-Architektur auf Basis der wichtigsten Vorgaben aus den Bereichen Security, Automatisierung von Betrieb, „Cloudifizierung“ und Unterstützung von Industrieprotokollen. Auf dieser Basis werden exemplarisch zwei Use Cases vorgestellt.
Thomas Häckel
Business Solution Architect, Automotive Accounts Cisco
Mit dem Taycan beginnt für das Unternehmen ein neues Zeitalter der Automobilproduktion – und für das Porsche-Stammwerk Zuffenhausen. Von der Präsentation der Konzeptstudie Mission E auf der IAA 2015 bis zum Produktionsstart der ersten Kundenfahrzeuge des Taycan sind weniger als 48 Monate vergangen. Die neue Produktionsstätte setzt Maßstäbe bezüglich Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit. Die Fertigung ist vernetzt und flexibel. Anstelle eines klassischen Fließbandes kommen bei Porsche fahrerlose Transportsysteme zum Einsatz, auf denen Bauteile und Fahrzeuge von Station zu Station bewegt werden.
Christian Friedl
Leiter Werk Zuffenhausen,
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Dank additiver Fertigung lassen sich Bauteile leistungsfähiger, kompakter und effizienter herstellen. Zudem sind sie extrem flexibel, da kleine Stückzahlen spezifisch an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden können. Häufig sind die nachgelagerten Prozessschritte jedoch nicht darauf ausgelegt, ebenso individuell ausgeführt werden zu können – Beispiel Bauteilreinigung: Meist wird hier basierend auf Erfahrungswerten agiert. Dabei werden oft unnötig viele Ressourcen wie Wasser, Strom und Reinigungsmittel verbraucht, um das gewünschte Sauberkeitsergebnis zu erzielen.
In seinem Vortrag erläutert Timo Schießl, an welchen Lösungen aktuell am Fraunhofer IGCV geforscht wird, um diesen verschwenderischen Einsatz zu minimieren. Ein Blick auf die Prozesskette hilft, die Reinigungswirkweise besser abzuschätzen, den Ressourcenbedarf verschiedener Parameter zu berücksichtigen und die verfügbaren Daten intelligent zu verknüpfen.
Timo Schießl, M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV
... Zeit, die digitale Ausstellung unserer Partner zu besuchen und beim Networking wertvolle Kontakte zu knüpfen. Zeit auch für ein Mittagessen, um dann mit neuer Power in die zweite Tageshälfte zu starten!
Prof. Dr. Thomas Klindt
Rechtsanwalt und Partner, Noerr LLP
Der tiefgreifende Strukturwandel in der Automobilindustrie stellt die Entwicklung, die Produktionsplanung und die Produktion vor gewaltige Herausforderungen.
Die zunehmende Komplexität der Produkte muss beherrschbar bleiben, die Produktionsplanungsprozesse müssen verschlankt und die Produktion selbst optimiert werden. Die fachlichen Antworten darauf sind SE/MBSE, eine ganzheitliche und digitale Produktionsplanung und die Smarte Fabrik. Für dieses „Digital Manufacturing“ benötigen die Funktionen einen reibungslosen Informationsfluss untereinander – Daten Silos stehen dem entgegen.
Wir zeigen Ihnen in unserem Vortrag, wie Ihnen Knowledge Graphen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen können.
Sebastian Dörr
Vice President Sales, CONWEAVER GmbH
Der Integration unterschiedlicher Antriebsformen und der Individualisierung von Premiumfahrzeugen werden in der Produktion der BMW Group entscheidende Bedeutung zuteil. In der Fertigung gilt es, die induzierte Komplexität optimal zu managen. Dabei nimmt Künstliche Intelligenz, KI, eine zentrale Rolle im BMW Produktionssystem ein: Die BMW Group nutzt KI für Qualitätsinspektionen und fokussiert dabei hundertprozentige Robustheit – im Besonderen werden Pseudofehler vollständig eliminiert.
Um KI im Produktionssystem zu integrieren und auszurollen, setzt die BMW Group auf den Selbstservice für Mitarbeiter. Im Zentrum dieser unternehmensweiten Initiative stehen Algorithmen, mithilfe denen jeder Produktionsmitarbeiter in die Lage versetzt wird, eine individuelle KI für seinen eigenen Anwendungsfall zu kreieren – ohne dafür eine einzige Zeile Code zu programmieren. Gemäß der Maxime ‚Technik dient dem Menschen‘ verfolgt die BMW Group so die Demokratisierung von KI.
Dr.-Ing. Matthias Schindler
Clusterverantwortlicher Smart Data Analytics, BMW Group
Prof. Dr. Thomas Klindt
Rechtsanwalt und Partner, Noerr LLP
Klaus Straub
CEO & Founder, exadit GmbH
Sebastian Dörr
Vice President Sales, CONWEAVER GmbH
... noch einmal Zeit für einen frischen Kaffee und zum Networking mit Partnern und Teilnehmern.
Wachsende Modellvielfalt, der Mix aus herkömmlichen und batteriebetriebenen Fahrzeugen sowie eine höhere Individualisierung steigert die Komplexität im Zusammenspiel zwischen Montageprozessen, Logistik und IT in der Automobilen Endmontage.
Hersteller folgen den globalen Trends wie New Mobility, Individualisierung und Konnektivität. Hierbei sind sie einem zunehmenden Kostendruck ausgesetzt, bei gleichzeitig anhaltender Nachfrage nach einer breiteren Produktpalette. Die gegenwärtigen Produktionskapazitäten sind dabei optimal zu nutzen. Dafür müssen bestehende Werke effizienter, flexibler und modular gestaltet werden und dabei nicht zuletzt hohen Umwelt- und Energieanforderungen gerecht werden. Eine modernisierte Fabrik muss in der Lage sein, auf schwankende Marktnachfrage zu reagieren, und an kürzere Produktlebenszyklen angepasst sein.
Andreas Hohmann
Vice President Consulting, Dürr Systems AG
Trotz massiver Automatisierung bleibt der menschliche Faktor ein wesentlicher Bestandteil der Produktionsumgebung und wird es zumindest in absehbarer Zukunft auch bleiben. Zudem ist ein klarer Trend erkennbar: Immer mehr Hersteller konzentrieren sich auf den Einsatz digitaler Tools und Künstlicher Intelligenz (KI). Dies führt zu einer verbesserten Qualifikation der Mitarbeitern an den Produktionslinien und versetzt sie in die Lage, autonom und mit höherem Selbstvertrauen zu arbeiten.
Anhand ausgewählter Beispiele wird Herr Wollschläger IBMs Erfahrung beim Einsatz von KI auf reale Produktionsprobleme demonstrieren und aufzeigen, dass die Unterstützung von Mitarbeitern mit digitaler Technologie der Schlüssel zu höherer Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität ist.
Dirk Wollschläger
General Manager Global Automotive, Aerospace & Defense Industry, IBM Corporation
Dr. Susanne Lehmann will touch on the implementation of the Volkswagen Industrial Cloud, called the Digital Production Platform (DPP), in the North American Region. The talk will center on the challenges that are encompassed in leading such an ambitious project in a production organization with different technological conditions and cultures working together, contrasting public infrastructures and a great variety of factory installations as well as exploring the opportunities that a regional approach provides.
Dr. Susanne Lehmann
Director Production North American Region, Volkswagen de México